Die Haut gilt als das größte Organ des menschlichen Körpers. Eine straffe und reine Haut ist der Inbegriff von Jugendlichkeit und Vitalität. Nicht nur das Gesicht, sondern auch die Halspartie ist dafür verantwortlich, ob ein Mensch als attraktiv wahrgenommen wird. Mit zunehmendem Alter bilden sich ausgeprägte Falten im Halsbereich. Erfahren Sie hier alles über operative und nicht-operative Methoden, Heilungsverlauf und Risiken der Halsstraffung.
Methoden der Halsstraffung
Vor jedem Eingriff ist uns an der Fort Malakoff Klinik ein ausführliches Beratungsgespräch wichtig. Dadurch ist es uns möglich, uns für jene Methode der Halsstraffung zu entscheiden, die für Sie am besten geeignet ist. Abhängig von Ihren anatomischen Gegebenheiten stehen ein operatives Halslifting oder eine Reihe nicht-operativer Halsstraffungsmethoden zur Auswahl.
Operatives Halslifting
Das operative Halslifting zählt zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen in der ästhetischen Gesichtschirurgie. Sie dient zur dauerhaften Entfernung überschüssigen Hautgewebes sowie zur Auffüllung der Hautgewebsbereiche. Dadurch wirkt der Hals wieder straffer und jünger.
Bei der Halsstraffung wird ein ungefähr 2 cm langer Schnitt entweder hinter dem Ohr oder am Kinn gemacht. Das Muskelgewebe wird von der Haut entfernt, sodass die losgelöste Haut in einem weiteren Schritt gestrafft werden kann. Das verbleibende Hautgewebe wird entfernt.
Die Behandlungsdauer ist abhängig vom Umfang des Eingriffs, aber dauert durchschnittlich zwischen 3 und 5 Stunden. Diese Operation wird entweder unter Vollnarkose, im Dämmerschlaf oder mit Lokalanästhesie durchgeführt.
Das Ergebnis des operativen Halslifting hält 6 bis 8 Jahre – in außerordentlich erfolgreichen Fällen kann das Ergebnis bis zu 10 Jahre sichtbar sein. Zum Erreichen des bestmöglichen Behandlungsergebnisses können verschiedenste operative Verfahren eingesetzt werden.
Platysma-Straffung
Die Platysma-Straffung bildet eine leichte Form der Hautstraffung. Im Rahmen dieser Behandlung wird der erschlaffte Hautmuskel (Platysma) seitlich und mittig gestrafft. Dazu wird ein ca. 5 cm langer Schnitt unterhalb des Kinns oder hinter dem Ohr gesetzt. Nachdem der Hautmuskel gestrafft wurde, wird er wieder vernäht. Die Straffung bewirkt, dass die zuvor aufgetretenen Halsbänder verschwinden.
SMAS-Lift
Bei einem SMAS-Lift wird nicht der Hals selbst gestrafft, sondern das Gesicht. Dadurch wird jedoch auch die Kinn-Hals-Linie wieder sichtbar. SMAS (Superficial Musculo Aponeurotic System) bildet dabei die oberste Bindegewebsschicht der Haut.
Im Rahmen eines SMAS-Lift wird ein Schnitt vor und hinter dem Ohr gesetzt. Das SMAS wird von den tieferen Hautschichten getrennt und gestrafft. Wurde die oberste Bindegewebsschicht erfolgreich von der Erschlaffung befreit, wird sie wieder mit den restlichen Hautschichten verbunden. Der Platysma-Hautmuskel kann beim SMAS-Lift zusätzlich gestrafft werden.
Halslifting mit Z-Plastik
Hängt die Haut sehr stark im Halsbereich (z. B. ausgeprägter Truthahn- oder Fetthals), bietet sich eine Halsstraffung mit Z-Plastik an. Dabei wird ein Halsschnitt, der zickzackförmig verläuft, gesetzt. Dadurch kann ein großer Anteil an überschüssigem Hautgewebe entnommen werden. Im Vergleich zu anderen Methoden bleiben bei dieser Behandlung Narben am Hals zurück. Werden sie gut vernäht, sind sie kaum sichtbar.
MACS-Lift
MACS (Minimal Access Cranial Suspension Lift) ist eine minimale Schnittführung, die sich auf den Bereich vor dem Ohr beschränkt. Der Schnitt wird in der Falte vor dem Ohr gesetzt, sodass die Narbe kaum sichtbar bleibt. Durch diese kleinste Öffnung wird – wie beim SMAS-Lift – das unter der Haut liegende Binde- und Muskelgewebe gestrafft.
Hals straffen ohne OP
Es muss nicht immer ein operativer Eingriff sein, um sich vom überschüssigen Hautgewebe im Halsbereich zu verabschieden. Bei weniger stark ausgeprägten Falten eignen sich nicht-invasive Methoden genauso. Durch Abklärung Ihrer persönlichen Wünsche und Erwartungen sowie einer ausführlichen Untersuchung stellen wir fest, ob eine nicht-operative Halsstraffung für Sie sinnvoll ist.
Entfernung von Halsfalten mit Hyaluronsäure
Falten im Halsbereich können durch eine Injektion von Hyaluronsäure entfernt werden. Die Hyaluronsäure gilt als die bewährteste Faltenfüllsubstanz in der ästhetischen Medizin. Sie ist eine körpereigene Flüssigkeit, die beispielsweise in der Gewebsflüssigkeit enthalten ist. Hyaluronsäure versorgt die Haut mit der notwendigen Feuchtigkeit und macht sie wieder elastisch.
Halsstraffung mit Laser
Das Ziel des Halsliftings mit Laser ist die Entfernung hängender Hautpartien sowie eine Faltenstraffung. Unter örtlicher Betäubung wird dazu unter dem Kinn ein winzig kleiner Schnitt gesetzt, der Laser wird darin eingeführt.
Halsstraffung mit Fäden
Eine Halsstraffung kann unter Einführung von chirurgischen Fäden durchgeführt werden. Die Fäden bestehen aus Polymilchsäure und sind biologisch gut verträglich. Unter lokaler Betäubung werden die Fäden eingeführt. Sie werden so weit durchgezogen, bis sie an der gegenüberliegenden Seite hervortreten. Die Intensität der Straffung kann über den Zug der Fäden bestimmt werden.
Doppelkinn entfernen
Durch die Abnahme von Kollagen und Elastin kann die Haut im Kinnbereich an Spannkraft verlieren. Zusätzlich treten vermehrte Fetteinlagerungen auf, wodurch ein unliebsames Doppelkinn entstehen kann. Es gibt verschiedene Methoden, um eine schlanke und deutlich konturierte Kinnpartie wiederherzustellen.
Doppelkinn wegbekommen durch Fettabsaugung
Die bekannteste Methode zur Entfernung eines Doppelkinns ist die Fettabsaugung (Liposuktion). Unter Narkose oder im Dämmerschlafverfahren werden Fettansammlungen im Kinnbereich entfernt. Der Eingriff dauert ca. 1 bis 1,5 Stunden. Zwei Wochen nach dem Eingriff sind Sie wieder gesellschaftsfähig.
Kein Doppelkinn mehr mit Fettwegspritze
Eine weitere Möglichkeit, um sich von einem Doppelkinn zu verabschieden, bildet eine Fettwegspritze (Lipolyse). Hinter dem Ohr oder unterhalb des Kinns wird ein kleiner Schnitt gemacht. Durch die entstandene Öffnung wird mit einer dünnen Kanüle eine spezielle Lösung in das Hautgewebe injiziert. Die Behandlung ermöglicht es, dass die Fettzellen zerstört werden.
Nach der Behandlung können leichte Schwellungen und Rötungen auftreten, die allerdings nach etwa einer Woche von selbst wieder abklingen. Sobald diese Nebenwirkungen abgeheilt sind, ist das endgültige Behandlungsergebnis sichtbar. Es ist von Dauer, weil die Fettzellen im Alter nicht mehr nachwachsen.