Die Kryolipolyse ist eine Kälteanwendung zur Reduktion von Fettgewebe. Das Behandlungsgerät wird auf die jeweilige Körperpartie aufgesetzt, sodass ein sanftes Vakuum entstehen kann. Die betroffene Stelle wird dann für ca. 70 Minuten auf vier Grad gekühlt. Nach ca. 40 Minuten erreicht die Kälte das Fettgewebe unter der Haut. Die dort befindlichen Fettzellen werden geschädigt. So kann die Fettgewebsschicht reduziert werden, weil durch die Unterkühlung die kälteempfindlichen Fettdepots – also Fettzellen – absterben bzw. dort eine Gewebsentzündung verursacht wird.
Die abgestorbenen Fettzellen werden dann in den nächsten Wochen vom Körper, hauptsächlich von der Leber, automatisch abgebaut. Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass der gesamte Prozess genauestens kontrolliert und beaufsichtigt werden muss. Nur so kann eine Schädigung der Haut vermieden werden.
Die Beratung wird durch erfahrene Ärzte durchgeführt. Die Behandlung selbst findet in der Innenstadt von Mainz, in der Dependance der Fort Malakoff Klinik, statt. Dort sorgt ein auf Kryolipolyse geschultes Personal für eine professionelle Behandlung. Nach ca. acht bis zehn Wochen nach dem Ende der Therapie wird eine erste Reduktion der Fettpolster auch äußerlich sichtbar.
Während der Behandlung ist es dem Patienten möglich, entspannt Musik zu hören, zu lesen oder sogar zu arbeiten. Natürlich kann es durch die verursachte Unterkühlung zu einem Kältefühl beim Patienten kommen. Ansonsten wird die Behandlung aber als schmerzarm bzw. sogar schmerzfrei beschrieben.
In einem Vorgespräch werden unsere Patienten darüber informiert, dass Sie in den Tagen der Behandlung keine blutverdünnenden Medikamente einnehmen dürfen. Aus diesem Grund muss die Möglichkeit einer Behandlung unbedingt durch ein Vorgespräch und eine Untersuchung überprüft werden. Nach einer ausführlichen Analyse von Körper, Fett und Haut, kann der Arzt mit dem Patienten das erwartete Ergebnis und die Erfolgsaussichten der Behandlung besprechen.
Da nach der Kälteeinwirkung verschiedene Entzündungsmediatoren aktiviert werden, die eine Entzündungsreaktion im Körper hervorrufen, darf nach dem Eingriff nicht auf entzündungshemmende Medikamente zurückgegriffen werden. Der Abbau der Fettzellen ist dieser Entzündung geschuldet – der Vorgang sollte also nicht gestoppt werden. Sollten Sie dennoch Schmerzmittel benötigen, bitten wir Sie, dies zunächst mit einem Arzt zu besprechen.
In der Verwendung des Applikators im Rahmen einer Kryolipolyse ist man sehr flexibel. Dadurch wird es möglich, dass sämtliche Körperteile und Fettstellen erfolgreich behandelt werden können:
- männliche Fettbrust (Gynäkomastie)
- Oberarme
- Unter- und Oberbauch
- Hüften
- Taille
- Rücken
- Oberschenkel innen/außen
- Po
- Knie
Die besten Ergebnisse werden dann erzielt, wenn der Patient mit Sport und Diäten keine Fettreduktion mehr herbeiführen kann und die Fettpölsterchen gering, aber hartnäckig sind. Auch nach einer Schwangerschaft kann eine Kryolipolyse helfen, die unliebsamen Fettansammlungen im Bauch- und Hüftbereich rasch loszuwerden. Um nachhaltig schlank zu werden bzw. zu bleiben sollte nach der Behandlung mit einer Kryolipolyse auf eine gesunde Ernährung und auf ausreichend Bewegung geachtet werden. Absterben von Fettzellen heißt nicht, dass sich nicht andere oder neue Zellen einlagern.
Die Nachteile der Fettabsaugung sind die Vorteile der Kryolipolyse. Hier ein Überblick:
- keine Betäubung nötig
- keine offenen Wunden
- keine sichtbaren Narben
- keine Ausfallzeiten zu befürchten
- technisch überprüfte Applikatoren
- das Operations- und Narkoserisiko entfällt
- eventuell kostengünstiger als das Fettabsaugen
- nicht-invasive Technik und somit kein Infektionsrisiko
- Sportlichen Aktivitäten kann gleich wieder nachgegangen werden.
- Es muss keine Miederware oder spezielle Wäsche getragen werden.
Wichtig ist zu erwähnen, dass eine Kryolipolyse nicht das Abnehmen ersetzen kann!