Wie Social Media unser Schönheitsbild prägt
Ergebnisse unserer aktuellen Umfrage in Deutschland
Social Media & Schönheitsideal: Wie stark beeinflussen Instagram & Co. unsere Entscheidungen?
Plattformen wie Instagram, TikTok & Co. prägen längst nicht mehr nur Modetrends – sie beeinflussen auch unser Bild von Körper und Ästhetik. Was früher durch Magazine vermittelt wurde, geschieht heute auf dem Smartphone: makellose Gesichter, perfekte Körper und inszenierte Vorher-nachher-Bilder formen neue, oft unrealistische Idealvorstellungen.
Doch welchen Einfluss haben Social Media und Influencer tatsächlich auf die Entscheidung für einen ästhetischen Eingriff?
Dieser Frage sind wir gemeinsam mit Evergreen Media auf den Grund gegangen: In einer repräsentativen Umfrage mit 1.145 Teilnehmenden in Deutschland haben wir untersucht, wie sehr soziale Medien unser Verhalten, unsere Entscheidungen und unseren Wunsch nach Schönheitsbehandlungen verändern.
Social Media: Zwischen Filter und Realität
Rund 90 % der Befragten verwenden soziale Medien, wobei etwa die Hälfte dies aktiv tut und die andere Hälfte eher passiv. Mode- und Beauty-Inhalte sind dabei besonders beliebt. Jedoch sieht mehr als die Hälfte der Teilnehmenden den Einfluss sozialer Medien auf Schönheitsideale und das eigene Selbstbild als kritisch.
Gleichzeitig bleibt der Vergleich mit dem „perfekten Ich“ allgegenwärtig: weichgezeichnete Haut, voluminöse Lippen, definierte Konturen. Was digital möglich ist, wird zunehmend als real empfunden.
68 % der Befragten glauben, dass soziale Medien die Bereitschaft für Schönheitsbehandlungen erhöhen und jeder Dritte berichtet sogar aus eigener Erfahrung davon. Tatsächlich ziehen bereits 34 % aufgrund des Einflusses von Social Media eine Schönheitsoperation oder Behandlung in Betracht. Der Einfluss zeigt sich bereits deutlich durch tägliche Wiederholungen, die Normalisierung bestimmter Eingriffe und die scheinbare Nähe zu Influencer:innen, die offen über ihre Erfahrungen sprechen.
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Wunsch nach verantwortungsvoller Darstellung
Schönheitsinhalte in sozialen Medien sind allgegenwärtig. 49 % der befragten Personen äußern den Wunsch nach einer kontrollierteren und verantwortungsvolleren Darstellung von Schönheitsbehandlungen in diesen Medien. Dies unterstreicht, dass die Reichweite und Sichtbarkeit solcher Inhalte erheblich sind und das Potenzial haben, Einstellungen und Wahrnehmungen in Bezug auf ästhetische Eingriffe zu beeinflussen.
Gleichzeitig wird deutlich, dass Nutzer:innen nicht nur nach bloßen Informationen suchen, sondern eine Kommunikation erwarten, die Transparenz bietet und Orientierung ermöglicht. Sie wünschen sich Inhalte, die über reine Selbstdarstellung hinausgehen und eine sachliche, reflektierte Auseinandersetzung mit Schönheitsbehandlungen ermöglichen.
Informationsdefizit durch geringe Expertenreichweite
Die Ergebnisse zeigen, dass der überwiegende Teil der Befragten derzeit weder Influencer:innen noch Expert:innen aus dem medizinischen Bereich zum Thema Schönheitsbehandlungen und -operationen folgt. Lediglich 31 % geben an, Influencer:innen, medizinischen Expert:innen oder einer Kombination aus beiden zu folgen.
Dies deutet darauf hin, dass ein großer Teil der Befragten nur eingeschränkten Zugang zu verlässlichen und fachlich fundierten Informationen hat. Die Zahlen legen nahe, dass das Potenzial für evidenzbasierte Aufklärung durch Expert:innen in sozialen Medien bislang nur von einem vergleichsweise kleinen Nutzerkreis genutzt wird.
Social Media als Mitgestalter ästhetischer Normen
Aus den Ergebnissen geht hervor: Soziale Medien spielen eine zentrale Rolle in der Wahrnehmung und Bewertung ästhetischer Behandlungen. Viele Menschen denken bereits durch Inhalte auf Social Media konkret über einen Eingriff nach, gleichzeitig erkennen zahlreiche Nutzer:innen den Einfluss der Plattformen auf Schönheitsideale und gesellschaftliche Normen. Dabei wirken die sozialen Medien weniger als direkter Auslöser von Entscheidungen, sondern vielmehr als Verstärker bestehender Tendenzen.
Zugleich wächst bei vielen Befragten das Bewusstsein, dass Schönheitsthemen in sozialen Netzwerken verantwortungsvoll kommuniziert werden sollten. Immer häufiger wird der Wunsch nach mehr Transparenz und seriöser Aufklärung laut – Erwartungen, die insbesondere medizinische Anbieter wie die Fort Malakoff Klinik im digitalen Raum erfüllen können.
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