Bruststraffung: Narben nach 3 Wochen & 6 Monaten
Eine Bruststraffung ist ein ästhetischer Eingriff, der das Ziel hat, die Brust zu straffen und anzuheben. Unabhängig davon, ob die Bruststraffung mit oder ohne Implantate durchgeführt wird, stellt die Narbenbildung für viele Patientinnen eine zentrale Sorge dar. Dieser Ratgeber beleuchtet die verschiedenen Schnitttechniken, die damit verbundene Narbenbildung und gibt wertvolle Tipps zur Narbenpflege in den Wochen nach dem Eingriff.
Narben nach Bruststraffung: das Wichtigste auf einen Blick
- Bruststraffung: Narben unterscheiden sich je nach eingesetzter Schnitttechnik.
- Schnitttechniken: Es gibt die O-Technik, I-Technik und T-Technik (alternativ L-Technik).
- Narben: Bei Bruststraffungen sind die Narben bereits nach 2–3 Monaten merklich heller.
- Sichtbarkeit: Nach etwa 6–12 Monaten ist das schlussendliche Ergebnis sichtbar und die Narben stark verblasst.
- Narbenpflege: Zur Narbenpflege nutzen Sie ein Narbengel oder -pflaster. Direkt nach der OP sollten Sie 5–10 arbeitsfreie Tage einplanen, einen Stütz-BH tragen, auf dem Rücken schlafen, 4 Wochen lang auf Sport verzichten und 24 Stunden nicht duschen.
Bruststraffung: Narben nach 3 Wochen
Dezente Narben sowie leichte bis moderate Schmerzen sind direkt nach jeder Operation vollkommen normal. Auch eine gewisse Schwellung ist bei allen chirurgischen Eingriffen zu erwarten. Das gilt entsprechend auch für Bruststraffungen.
Die Haut an der Brust ist vor allem in den ersten drei Wochen nach dem Eingriff besonders empfindlich. Während dieser Zeit sind die Narben tendenziell gerötet, geschwollen und sensibel – das ist ganz normal und keinerlei Grund zur Sorge.
Ebenfalls zu erwarten sind:
- lokale Verhärtungen (primär bei Eingriffen mit Eigenfett-Komponente) und
- empfindliche Hautstellen im Brustbereich sowie bei den Brustwarzen.
Die Schwellung lässt in der Regel nach 4–6 Wochen nach – unter Umständen kann das bei einer Brust länger dauern als bei der anderen. Die Narben werden während dieser Zeit auch immer heller und etwaige blaue Flecken rund um die Schnitte verblassen zunehmend.
Bei einer Bruststraffung sind Narben nach 2–3 Monaten also schon merklich unscheinbarer als direkt nach der Brust-OP. Sie beginnen nach diesen 3 Wochen auch mit der selbstständigen Narbenpflege, denn dann wurde auch die stabilisierende Tapung entfernt. Das Narbengewebe ist nach ca. 3 bis 4 Wochen wieder belastbar.
Weiter unten in diesem Artikel finden Sie weitere Informationen rund um die Wundheilung und Narbenpflege.
Alles rund um Brust und Brust-OP
Informieren Sie sich auch zu weiteren Aspekten rund um das Thema Brust und Brust-OPs. In unserem Ratgeberbereich finden Sie informative Artikel zu vielen Themen:
Bruststraffung: Narben nach 6 Monaten
In der Regel verläuft die Wundheilung im Bereich der Brust ganz komplikationsfrei. Nach 6 Monaten hat sich das Ergebnis Ihrer Bruststraffung dann weitestgehend stabilisiert. Die Narben sind dank der schonenden Operationstechnik sowie Platzierung äußerst unscheinbar und nur noch als feine Linien zu erkennen.
Narben nach der Bruststraffung (mit & ohne Implantat)
Narben sind eine ganz normale Begleiterscheinung im Zuge des Heilungsprozesses der Haut. Bei einer Bruststraffung – auch Mastopexie genannt – entstehen Narben durch die Schnitte, die gemacht werden müssen, um überschüssige Haut zu entfernen und die Brust zu formen.
Auch wenn Narben bei OPs unvermeidbar sind, lassen sich deren Sichtbarkeit und Größe durch den Einsatz moderner Operationstechniken und sorgfältiger Nachsorge minimieren. Im Folgenden gehen wir gesondert auf die erwartbare Narbenbildung bei der jeweiligen Bruststraffungs-Methode ein:
- Bruststraffung ohne Implantat (evtl. in Kombination mit einer Vergrößerung mit Eigenfett)
- Bruststraffung mit Implantat (Auffüllen der Hauttasche inkl. Vergrößerungseffekt)
Der Erfolg von Brust-OPs wie einer Bruststraffung hängt maßgeblich von der Erfahrung der Ärzte sowie der passenden Operationstechnik ab. Welche Herangehensweise für Sie am besten geeignet ist, ist immer Gegenstand eines ausführlichen und individuellen Beratungsgesprächs im Vorfeld des Eingriffs.
An der Fort Malakoff Klinik sind Sie in besten Händen – wir legen stets höchsten Wert auf eine schonende Operationstechnik sowie akkurate Nachsorge für ein optimales Ergebnis, das bestmöglich mit Ihrem Körper harmoniert.
Narben nach Bruststraffung ohne Implantat
Bei der operativen Bruststraffung ohne Implantat kommen drei verschiedene Schnitttechniken zum Einsatz, die sich hinsichtlich der Narbenbildung unterscheiden. Folgende Methoden gibt es:
- O-Straffung (periareoläre Technik)
- I-Straffung (Lejour-Technik)
- T-Straffung (Strömbeck-Technik) bzw. L-Straffung (einseitiges T)
Die anschließende Grafik zeigt Ihnen, wo die Schnitte genau gesetzt werden. So wissen Sie auch, wo die feinen, hellen Narben sein werden. Der L-Schnitt wird gleich gesetzt wie der T-Schnitt, der horizontale Schnitt in der Unterbrustfalte jedoch nur auf der lateralen Seite.
Bruststraffung: Narben bei der O-Straffung
Der periareoläre Schnitt – auch Donut-Methode genannt – verläuft rund um den Brustwarzenhof. Diese Methode wird häufig gewählt, wenn nur ein geringer Straffungseffekt erforderlich ist.
Der Vorteil dieser Technik liegt in der minimalen Narbenbildung, da die Narbe meist in der natürlichen Pigmentgrenze zwischen dem Brustwarzenvorhof und der Haut der Brust verschwindet. Diese Methode eignet sich jedoch nur für kleine Straffungen bzw. wenn das Bindegewebe ansonsten fest genug ist.
Wichtig
Das Um und Auf sind erfahrene Ärzte, die die passende Operationstechnik wählen, um das Brustdrüsengewebe nicht zu verletzen. An der Fort Malakoff Klinik begeben Sie sich in außerordentlich kompetente Hände – auch legen wir stets höchsten Wert auf ein lang anhaltendes, natürliches und mit Ihrem Körper harmonierendes Ergebnis.
Bruststraffung: Narben bei der I-Straffung
Die Lejour-Technik kombiniert den zuvor erwähnten periareolären Schnitt mit einem vertikalen Schnitt, der vom Brustwarzenhof bis zur Unterbrustfalte verläuft.
Die Methode ist eine der gängigsten Herangehensweisen bei Bruststraffungen, da sowohl leichtere als auch stärkere Straffungseffekte erzielt werden können. Diese Technik ermöglicht also eine umfangreichere Straffung bei gleichzeitig moderater Narbenbildung.
Bruststraffung: Narben bei der T-Straffung
Der T-Schnitt, auch als Anker-Schnitt bekannt, umfasst zusätzlich zu den Schnitten der Lejour-Technik (um den Brustwarzenvorhof sowie vertikal zur Unterbrustfalte) einen weiteren Schnitt horizontal entlang der Brustfalte.
Diese Technik wird bei ausgeprägteren Straffungen angewendet, insbesondere wenn viel überschüssige Haut entfernt werden muss.
Der L-Schnitt ist eine Variation des T-Schnitts, bei dem der horizontale Schnitt entlang der Unterbrustfalte nur zur lateralen Seite gesetzt wird. An dieser Seite ist der Schnitt weniger sichtbar. Die T- bzw. L-Straffung hinterlässt zwar insgesamt die ausgeprägtesten Narben von allen Techniken, ermöglicht aber auch die größten Korrekturen.
Brustvergrößerung mit Eigenfett: Narben gänzlich verhindern
Eine Bruststraffung ohne OP – geht das? Ja, das geht. Kleinere Straffungseffekte lassen sich nämlich auch durch eine Eigenfett-Injektion erreichen. Es handelt sich also im Grunde um eine Brustvergrößerung mit Eigenfett. Narben gibt es hier gar keine, da keinerlei Schnitte gesetzt werden müssen. Die Methode eignet sich auch, um eine leicht erschlaffte Brusttasche bis zu einem gewissen Grad aufzufüllen. In einer Sitzung sind Vergrößerungen von bis zu einem Körbchen möglich. Eine Beratung durch Ihren behandelnden Arzt gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob sich die Methode für Sie eignet.
Die Narbenfrei-Straffung mit Renuvion
In der Fort Malakoff Klinik bieten wir neben den genannten Methoden mit Schnitttechniken und Eigenfettinjektionen auch das Renuvion-Verfahren. Dabei handelt es sich um ein narbenfreies, minimalinvasives Verfahren zur Kollagenstraffung mittels kontrollierter Erhitzung.
Besteht ein nicht sehr ausgeprägtes Hängen, so kann die Brust mit der Renuvion-Methode gestrafft werden – gänzlich ohne Narbenbildung. Dabei wird das Unterhautgewebe schnell erhitzt (85 °C), während die Hautoberfläche keinerlei Verbrennungen davonträgt. Auch eine Kombination mit Implantaten ist möglich.
Narben nach Bruststraffung mit Implantat
Wird eine Bruststraffung mit Implantaten durchgeführt, kommen ähnliche Schnitttechniken wie bei der Straffung ohne Implantate zum Einsatz. Unter Umständen müssen Platzierung und Größe der Schnitte allerdings individuell an die Patientin angepasst werden.
Wird durch das Einsetzen eines entsprechenden Implantats bereits der gewünschte Straffungseffekt erzielt, so muss keine Haut mehr entfernt werden – die Brusttasche wird sozusagen mit dem Implantat aufgefüllt.
Es handelt sich also im Grunde um eine Brustvergrößerung mit Implantaten, deren vorrangiger Zweck nicht die Vergrößerung an sich ist, sondern ein Wiederherstellen des früheren Volumens der Brust.
Ist dies der Fall, so eignet sich auch der Zugang über die Unterbrustfalte, um die Implantate einzusetzen. Bei dieser Straffung durch Auffüllen entsteht dann lediglich eine versteckte kleine Narbe in der Unterbrustfalte. Auch der Zugang über den Brustwarzenvorhof ist möglich, dann sind die Narben noch unscheinbarer.
Zudem bringen Implantate den Vorteil, dass Sie verschiedene Größen und Formen zur Auswahl haben. Auch kann eine zusätzliche Eigenfett-Unterspritzung die Übergänge zwischen Implantat und eigenem Gewebe glätten, was für eine besonders natürliche Ästhetik sorgt.
Enthält die Brusttasche jedoch nur noch sehr wenig eigenes Brustgewebe und ist gleichzeitig viel überschüssige Haut vorhanden, so muss nicht nur ein Implantat eingesetzt, sondern gleichzeitig die Haut entfernt werden.
Da vor allem bei der Kombination von Implantateinsatz und Hautentnahme größere Schnitte notwendig sind, kann es sein, dass bei der Bruststraffung mit Implantaten sichtbare dünne Narben zurückbleiben. Aber auch diese verblassen mit der Zeit maßgeblich. Eine sorgfältige Nachsorge ist entscheidend, um das Narbenbild möglichst unauffällig zu gestalten.
Bruststraffung: Narben pflegen und Brustbereich schonen
Egal, welche Brust-OP Sie durchführen lassen, direkt nach dem Eingriff verbinden wir Ihre Brust. Der Verband dient als Schutz und als Stütze. Sie können dann mit Folgendem rechnen:
- Nach 24 Stunden erfolgt eine erste Wundkontrolle.
- Nach 7 Tagen steht die zweite Wundkontrolle an.
- Nach 3 Wochen sind Narben bereits merklich blasser.
- Nach etwa 6 Wochen ist die Schwellung weitestgehend abgeklungen.
- Nach 6 Monaten hat sich das Ergebnis stabilisiert.
Um die Narbenbildung nach einer Bruststraffung so gering wie möglich zu halten, sollten Sie sich die erste Zeit an folgende Empfehlungen halten und …
- sich 5–10 Tage körperlich schonen (Urlaub nehmen),
- für 4–6 Wochen einen eigens angepassten Stütz-BH tragen,
- einige Tage auf dem Rücken schlafen bzw. liegen,
- 4–6 Wochen lang keinen Sport machen,
- erst nach 48 Stunden duschen,
- die Narben 6 Monate lang vor UV-Strahlung schützen und
- für möglichst 3 Wochen die Tapung der Brust nicht entfernen.
Sie können nach 5–14 Tagen wieder Ihren Arbeitsalltag aufnehmen, wenn Sie einen körperlich nicht anstrengenden Job haben. Sie tragen nun keinen Verband mehr – der Stütz-BH spielt jetzt eine große Rolle, denn er schützt Ihren Brustbereich nach einer Straffung.
Halten Sie zudem die Wunden sauber und pflegen Sie sie regelmäßig. Nach 3 Wochen beginnen Sie mit der Narbenpflege – tragen Sie ein Narbengel auf die saubere Narbe auf. Es gibt zudem Narbenpflaster, die Sie nach der Tapung kleben können.
Die folgende Grafik fasst die wichtigsten Aspekte noch einmal zusammen:
Um nach der Bruststraffung die Narben so gering wie möglich zu halten, sollten Sie zudem folgende Dinge vermeiden:
- Nikotin, Alkohol, Drogen
- Reibung bzw. Kratzen der Wunde
- große körperliche Anstrengungen
Lesen Sie noch mehr Empfehlungen in unserem Ratgeber zur Wundheilung nach der OP.
Fort Malakoff Klinik: erfolgreiche Bruststraffung mit minimalen Narben
Durch sorgfältige chirurgische Verfahren, erfahrene Ärzte und gewissenhafte Pflege können im Zuge der Bruststraffung die Narben sehr gering gehalten werden, sodass diese nach 6 Monaten kaum sichtbar sind. Es ist entscheidend, eine individuelle Beratung von erfahrenen Chirurgen zu erhalten, um die beste Methode zur Narbenminimierung und Straffung der Brust zu finden.
Die Spezialisten der Fort Malakoff Klinik sind von Montag bis Freitag, 09:00 bis 17:00 Uhr, telefonisch erreichbar. Gerne rufen wir Sie zurück. Sie können uns auch per E-Mail kontaktieren oder einfach online einen Termin vereinbaren. Wir freuen uns auf Sie!
FAQ: Häufig gestellte Fragen
- Wie sehen die Narben bei einer Bruststraffung aus?
Die Narben variieren je nach Schnitttechnik. Typische Narben verlaufen um den Brustwarzenhof (O-Technik) und senkrecht vom Vorhof zur Unterbrustfalte (I-Technik) oder zusätzlich entlang der Brustfalte (T-Schnitt). Anfangs sind die Narben rötlich, sensibel und geschwollen, verblassen jedoch mit der Zeit und werden unauffälliger.
- Bei welcher Bruststraffung entstehen die wenigsten Narben?
Die periareoläre Methode (O-Technik) verursacht die wenigsten Narben, da der Schnitt nur um den Brustwarzenhof erfolgt. Diese Technik ist jedoch nur für leichte Straffungen geeignet und führt zu minimalen, kaum sichtbaren Narben. Alternativ kann eine Brust durch eine Eigenfettunterspritzung aufgefüllt und so gestrafft werden. Die Injektion hinterlässt keinerlei sichtbare Narben.
- Wann sind Narben nach einer Bruststraffung verheilt?
Narben sind in der Regel nach etwa 6 Monaten stark verblasst und kaum noch sichtbar. Anfangs sind sie gerötet und geschwollen, verblassen jedoch im Laufe der Zeit und werden zunehmend unauffälliger, insbesondere bei sorgfältiger Narbenpflege.
- Wie lange dauert die Heilung nach einer Bruststraffung?
Die vollständige Heilung nach einer Bruststraffung dauert etwa 6 Monate. Dann hat sich das Ergebnis stabilisiert. Erste Erholungsphasen, wie die Reduktion von Schwellungen, sind nach etwa 2 bis 3 Wochen abgeschlossen, während die Narben über Monate immer weiter verblassen.
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