Tiefe Falten auf der Stirn können Ihr Gesicht um viele Jahre älter erscheinen lassen.
Faltenbildung auf der Stirn liegt verschiedenen Ursachen zugrunde. Faktoren wie eine ausdrucksstarke Mimik, erhöhte Sonneneinstrahlung, übermäßiger Stress oder ein ungesunder Lebensstil begünstigen die Entstehung von Gesichtsfalten. Gleichzeitig nimmt mit zunehmendem Alter die hauteigene Produktion von Kollagen ab, was mit dem Verlust von Spannkraft und Elastizität einhergeht. Im Laufe der Zeit entwickeln sich feine Linien zu ausgeprägten Stirnfalten.
Ein effektives Mittel, um unschöne Sorgen- und Zornesfalten zu reduzieren, ist Botox. Eine Faltenbehandlung mit Botox verleiht Ihrer Haut jugendliche Frische und Vitalität. Daher ist sie eine der weltweit gefragtesten Behandlungsmethoden der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Erfahren Sie hier mehr über das Thema Botox und Stirnfalten.
Was ist Botox und wie wirkt es bei Falten auf der Stirn?
Bei Botox handelt es sich um den Handelsnamen des Stoffes Botulinumtoxin. Dieser ist ein sogenanntes „Neurotoxin“, also ein Nervengift. Neurotoxine werden von verschiedenen Vertretern des Bakteriums Clostridium produziert. Botulinumtoxin besitzt eine lähmende Wirkung auf die Nervenbahnen und die Muskulatur. Der erste medizinische Einsatz von Botox erfolgte 1980 im Bereich der Augenheilkunde. Mithilfe des muskellähmenden Arzneistoffes wurden Krankheiten wie Schielen oder Augenzittern behandelt. Im Jahr 1992 kam Botulinumtoxin vermehrt in der Therapie von neurologischen Beschwerden zur Anwendung. In der ästhetischen Chirurgie wurde die Botox Behandlung für kosmetische Behandlungen erstmals im Jahr 2002 zugelassen. Im Gesicht angewendet, verringert Botulinumtoxin die Muskelkontraktion. Somit wird die Bildung von Falten durch das Zusammenziehen der Gesichtsmuskulatur unterbunden. Dadurch werden vorhandene Gesichtsfalten gemildert und feine Linien sanft geglättet.
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Wie läuft eine Behandlung mit Botox ab?
Injektionen mit Botox zählen zu den Routineeingriffen der ästhetischen Medizin. Die Injektion von Botox zur Behandlung von Falten wird ambulant durchgeführt. Der Vorgang ist weitgehend schmerzarm und es ist in der Regel keine lokale Betäubung notwendig. Auf Patientenwunsch kann diese jedoch vor der Injektion vorgenommen werden.
Vor dem Eingriff wird das Gesicht des Patienten gereinigt und desinfiziert. Dadurch werden Rückstände wie Make-up, Schmutz oder Schweiß entfernt. In Folge wird das Botox-Präparat mittels einer dünnen Nadel in die betroffenen Areale der Stirnmuskulatur injiziert. Dieser Prozess dauert in der Regel zwischen 15-30 Minuten.
Ist die Sitzung abgeschlossen, sind Sie sofort wieder einsatzbereit und können ihrem gewohnten Alltag nachgehen. Allerdings sollten Sie körperliche Anstrengung vermeiden sowie auf den Konsum von Alkohol und Nikotin für nächsten 24 Stunden verzichten. Halten Sie außerdem die Injektionsstelle sauber und berühren Sie diese nicht mit Ihren Fingern. Ebenso ist es wichtig, dass Sie für die nächsten ein bis zwei Wochen von schweißtreibenden Sportarten, Sonnenbaden im Solarium, Saunabesuchen und kosmetischen Gesichtsbehandlungen pausieren.
Botox für die Stirn im vorher und nachher Vergleich
Direkt nach der Behandlung mit Botulinumtoxin ist noch nicht mit sichtbaren Ergebnissen zu rechnen, denn die gewünschte Wirkung erreicht Botox erst drei bis fünf Tage nach der Injektion. Ab diesem Zeitpunkt erfreuen Sie sich an einer strahlenden und geglätteten Haut.
Der straffende Effekt hält durchschnittlich zwischen vier bis sechs Monate an, da der Körper Botulinumtoxin nach und nach abbaut. Lässt die Wirkung von Botox nach, so kommen Mimikfalten und Linien allmählich wieder zum Vorschein. Nach Bedarf können Unterspritzungen mit Botox wiederholt und die Injektionsmenge angepasst werden. Um länger anhaltende Ergebnisse bei tiefen Gesichtsfalten zu erreichen, sind mehrere Sitzungen in kurzen Abständen empfehlenswert. Zudem ist Botulinumtoxin nicht nur für Menschen mit ausgeprägten Falten oder bei ausgeprägter mimischen Aktivität eine Option, sondern auch für all jene, die zur Faltenbildung neigen. Hierbei stellt Botox eine präventive Maßnahme gegen die Hautalterung dar.
Nebenwirkungen einer Faltenbehandlung mit Botox
Die gesundheitlichen Gefahren von ästhetisch angewendetem Botox sind gering und es gibt keine langfristigen Nebenwirkungen. Sie sind bei einer fachgerechten Durchführung durch einen erfahrenen Facharzt auf ein Minimum reduziert. Aus diesem Grund sollte eine Behandlung mit Botox niemals spontan und ohne professionelle medizinische Beratung ausgeführt werden.
Grundsätzlich sind nach dem Eingriff Blutergüsse und Schwellungen an der Einstichstelle möglich. Manche Patienten fühlen sich nach der Injektion etwas unwohl, haben Kopfschmerzen oder verspüren leichte Müdigkeit. In seltenen Fällen kann es bei einer Unverträglichkeit zu Hautreaktionen wie Juckreiz, Rötungen oder Ausschlag kommen. Vereinzelt treten Komplikationen wie Sehstörungen oder hängende Augenlider auf. Solche unerwünschten Begleiterscheinungen stehen oftmals im Zusammenhang mit einer unsachgemäßen Verwendung oder einer zu hohen Dosierung von Botulinumtoxin. Zudem kann eine Überdosis an Botox zu einem starr wirkenden Gesicht mit fehlender Mimik führen.